Kaffee- und Fahrradkultur
Wie gehört das zusammen?
Zur Zeit des Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg hatte der Radsport in Italien seine Goldene Era.
Im März 1946 beim damals anspruchsvollsten Tagesrennen Milan – Sanremo hatte „il campionissimo“ Fausto Coppi in Imperia, Ligurien, zehn Minuten Vorsprung auf das Feld. Am von begeisterten Zuschauern umstellten Piazza Dante stellte Fausto Coppi sein Rad ab und marschierte in das bekannte Caffè Pasticceria Piccardo, orderte einen Espresso, trank ihn, zahlte und fuhr weiter.
Er gewann das Rennen mit 14 Minuten Vorsprung. Der Radioreporter verkündete: „Der Sieger: Faustoooo Copppiii – während wir auf den Zweiten warten, spielen wir etwas Musik ein …“
„In Italien gehörte ein guter Caffè einfach dazu!“
Radsport-Urgestein, Radmarkt Schumacher
Koffein im Ausdauersport
Koffein ist ein Alkaloid aus der Stoffgruppe der Xanthine, Es gehört zur Gruppe der Stimulantien. Koffein findet sich bekantermaßen in Kaffee.
Studien zeigen, dass Kaffee bzw. Koffein das Erschöpfungsgefühl hinauszögern kann. Grund dafür ist das ausgeschüttete Adrenalin, das durch Koffein länger im Körper erhalten bleibt. Koffein beeinflusst zudem den Stoffwechsel: Es lässt die Muskeln mehr auf Fettsäuren als Energiequelle zugreifen als auf Muskelglykogen. Dieser Effekt kommt allen Sportlern zu Gute, die auf eine lang anhaltende Energieversorgung aus Glukose angewiesen sind.
Aber nicht nur während der Belastung spielt Koffein seine Stärke aus: Australische Wissenschaftler fanden heraus, dass Koffein auch nach dem Training von Nutzen sein kann, weil es die Wiederherstellung der Glykogenvorräte in der Muskulatur beschleunigt. Tests ergaben nach vier Stunden um 66 Prozent höhere Glykogenwerte im trainierten Muskel, wenn die Kohlenhydrate in Verbindung mit Koffein (acht Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht) aufgenommen wurden.
Drei bis vier Milligramm pro Kilo Körpergewicht zeigen nach Studienlage den größten Effekt. Entweder vor dem Training, während langer Ausfahrten, im Rennen oder danach. Koffein benötigt zwischen 30 und 45 Minuten, um in den Blutkreislauf zu gelangen.
Björn Kafka
Sport-Ernährungsexperte, Fachbuchautor
Um einen guten Espresso zu machen, braucht man das richtige Werkzeug, fundiertes Fachwissen, das richtige Material und Liebe zum Detail.
Das stelle ich mir bei einem guten Service in einer Fahrradwerkstatt genauso vor.
Bei Radmarkt Schumacher scheint man beides sehr Ernst zu nehmen, denn die Mitarbeiter besuchen – neben Ihren Fahrrad- und E-Bike-Fortbildungen – eben auch meine professionellen Barista-Seminare.
So viele junge Leute mit Ahnung von Fahrrädern und Espresso: Das kenne ich nur von hier!
Fabio De Nittis
SCAE Barista Trainer, IHK-Kaffeesommelier
In unserer Werkstatt erleben die Kunden hautnah echte Fahrrad-Kultur.
In Köln aber auch anderen Großstädten ist eine trendige Fahrrad-Kultur entstanden. Fahrradfahren ist ein Lebensstil geworden. Menschen kommen zusammen, fahren gemeinsam – ob in Freizeit oder zur Arbeit – Fahrrad, begeistern sich für diesen Lebensstil und tauschen sich voller Leidenschaft über Themen rund ums Fahrrad aus.
Das tut man am besten bei einer vorzüglichen Tasse Kaffee. Gemeinsam Fahrradfahren und Kaffeetrinken ist zurzeit ein neuer Trend, der exakt den urbanen Zeitgeist trifft. Dieses nette Ambiente ist uns bei unseren Kundengesprächen genauso wichtig.
- Im Ausschank: SCHAMONG Napolitano! Klassische, süditalienische Röstung. Arabica/ Robusta-Mischung (40/60). Gradlinig, temperamentvoll, kräftiger Körper und trotzdem äußerst weich im Geschmack. Mit 09 von 10 möglichen Punkten durch das Kaffee-Magazin CREMA bewertet.
- vor jedem Bezug zehntelgrammgenau gemahlen in unserer Mahlkönig E65S GBW
- aus unserer LA MARZOCCO Linea Classic, (25 Sek., 48 g., 93°, 9 bar)
- von IHK-Kaffeesommelier und SCAE Authorised Trainer & SCAE II Barista Fabio De Nittis geschultes Werkstattpersonal
Denn soviel Zeit muss sein!
Thomas Schumacher
Geschäftsführer, Werkstatt-Barista
„Radfahren und Espresso – das gehört seit den Anfängen des Radsports zusammen. Und das feiern wir mit unseren Tassen aus der traditionellen, italienischen Porzellan-Manufaktur Nuova Point.“
CYCLEBEAN
Die Italiener sind sehr rennradbegeistert ...
... und sicher stilistisch absolut prägend für die ganze Szene.
Die Kaffepause ist schon immer ein fester Bestandteil einer Trainingsfahrt. Kurz Energie nachtanken und dann geht‘s weiter, dazu passt natürlich der Espresso sehr gut. Koffein gibt den entsprechenden Kick für den Organismus und die letzten Trainingskilometer laufen wieder wie von selbst.
Daraus entstand dann eine Dynamik und logischerweise wollte man, wenn schon angehalten wird, entsprechend guten Kaffee haben. Das hat sich dann verselbstständigt und zwei eigentlich unterschiedliche Welten haben sich füreinander begeistert. Radfahrer sind eh extrem technikaffin und da passt die Handwerkskunst der Espresso-Zubereitung perfekt. Symbiose aus Mensch und Maschine mit einem faszinierenden Endprodukt.
Stefan Sahm
Dreifacher Cape-Epic-Sieger, BULLS-Entwickler, Heim-Barista, BULLS BIKES